Eingeteilt in Gilden, gestalteten die JRKler zeltweise
Flaggen, deren Verteidigung an erster Stell stand. Zwar blieb man von Pest und
Seuchen verschont, nicht jedoch von Regen, Matsch und nächtlicher Kälte.
Thematisch passend war natürlich auch das Essen, denn die Mägde und Knechte der
Burgküche zauberten nicht nur Haferbrei zum Frühstück, sondern auch deftigen
Braten, Ofenkartoffeln und selbstgebackenes Brot am Abschlussabend. Nicht
zuletzt siegte das „Mittelalter-Feeling“, als die Teilnehmer ohne Gabeln zu
Essen hatten.
Als mittelalterlich stellten sich dann auch die Raubzüge der
Betreuer aus, die die Zelte der Teilnehmer „verwüsteten“, während diese gerade
einen Film – Asterix – sahen, sowie die nächtlichen Überfälle, wie immer eine
riesen Gaudi. Wenn man nicht gerade an Workshops wie Pfeil und Bogen schnitzen,
Windlichter basteln, Kerzen Giesen, Ketten aus Speckstein schleifen, Holzbretter
löten oder Schilderbauen teilnahm, bot sich viel Zeit zum gemeinsamen
Mensch-ärgere-Dich-nicht-, Fußball-, Tischtennis- oder Federballspiel.
Ein Highlight war neben dem Tagesausflug in den Wildpark war
auch die alljährliche Wasserrutsche – hier wurde es so matschig, dass es gar an
eine mittelalterliche Gasse hinkam -, das Koordinationsspiel „Capture the flag“
und der Bau von Burgen, eine Teamaufgabe.
Viel zu schnell verflog die Zeit, und der letzte Abend war
eingetreten. Hier unterhielten die einzelnen Zelte mit lustigen edichten über
die Zeltlagerwoche, Schauspielen über den tollpatschigen Prinzen, den die
Tochter des Königs nicht heiraten möchte, und einer selbstgeschriebenen
Geschichte vom „Ritter Horst“.
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