Samstag, 9. April 2016

Trainings-Nachmittag - Jetzt geht's in die Praxis!

Die 3 Stunden „Extra-Training“ ermöglichten viel Zeit für einen tiefen Einblick in die Praxis der Ersten Hilfe sowie der Notfalldarstellung, und, selbstverständlich, einige Teamaufgaben – nicht zuletzt als Vorbereitung für den Kreisentscheid in einer Woche. Hier treten verschiedene JRK-Gruppen unseres Kreisverbandes Tauberbischofsheim spielerisch im Rahmen eines Wettbewerbes in diversen Kategorien, thematisch rund ums Jugendrotkreuz, gegeneinander an, um sich als Gewinner für den Landesentscheid einige Monate später zu qualifizieren.

Begann man gemeinsam mit einer gegenseitigen Klima-Massage, welche an die aktuelle JRK-Klima-Kampagne anlehnte, rundete man diese mit einem Klimaquiz, das von den JRKlern in 3 Gruppen bearbeitet wurde, ab.

Um in das „Kreisentscheid-Feeling“ einzutauchen, galt es, gruppenweise einen Rotkreuz-Parcour, bestehend aus drei Stationen, zu durchlaufen. Hierbei waren die Meilensteine der RK-Geschichte korrekt zu ordnen, sowie die JRK-Mantra „HELD“ (sie beschreibt das Vorgehen beim Auffinden eines Verletzten) und „PECH“ (diese ist eine Eselsbrücke, um die Maßnahmen bei einer Sportverletzung zu verinnerlichen) in die richtige Reihenfolge zu bringen.

Beim 3D „JRK-Spiel“ fanden die drei Gruppen dann wieder zu einem großen Team zusammen. Bei letzterem zogen alle JRKler wortwörtlich an einem Strang, denn sie hatten mithilfe eines Hakens, welcher von allen gemeinsam an jeweils einem Seilende gesteuert wurde, Bauklötze eines Roten Kreuzes auf weißem Grund zu transportieren und zusammenzubauen.

Gestärkt mit Brezeln, Karottensticks und Apfelschorle ging’s dann weiter: Das Handicap-Spiel stellte die Gruppe vor eine neue Herausforderung. Die Spiele „UNO“, „Kniffel“ und „4 Gewinnt“  mussten nach ihrer Spielbarkeit mit diversen Handicaps – etwa Blindheit, Taubheit, Bewegungsbehinderung und Stummheit – analysiert sowie verbessert werden.

Das darauffolgende Teamspiel erlaubte den 10 Teilnehmern lediglich mit 6 Füßen, 4 Pos, 2 Knien und 4 Händen den Boden zu berühren. Dieses Standbild hatten sie dann 3 Sekunden zu halten – Hier war sowohl Geschicklichkeit, als auch gute Absprache untereinander sowie logische Planung gefragt.

In der letzten Stunde nahmen sich die JRKler Zeit, um sich der Notfalldarstellung – also dem Schminken von Wunden und Verletzungen – zu widmen. Während die leichte Gelbfärbung von Gesicht, Hals und Ohren, sowie die Augenringe und Falten bei einem Schock recht unkompliziert darzustellen waren, bedarf es beispielsweise beim Demonstrieren einer Schnittwunde beziehungsweise einer Verbrennung etwas mehr schminktechnischem Handwerk. Versorgt wurden die Verletzungen im Anschluss mit steriler Abdeckung, Schocklage sowie einem Druckverband.

Tout compte fait erwies sich der Trainings-Nachmittag als großer Erfolg – sowohl was den Spaßfaktor der JRKler, als auch was seine Effizienz in Sachen Vorbereitung auf den Kreisentscheid anbelangt.

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