In der ersten Hälfte der
Gruppenstunde stand zunächst jedoch eine Beobachtungs-, Achtsamkeits- und
Vertrauensübung für die JRKler auf dem Programm. Während ein JRKler blind durch
einen Parcour aus Decken, Jogurtbechern und Stühlen geführt wurde, schlüpften
die anderen – ausgerüstet mit Krawatte, Hut und Sonnenbrille – in die Rolle der
Jury, welche zur Aufgabe hatte, die Situation mit Hilfe eines Bewertungsbogens
zu beurteilen. So wurden in Zweierteams etwa Smileys für Kommunikation,
Sicherheit, Schnelligkeit und Zusammenarbeit vergeben.
Nach einer kleinen Feedbackrunde
zwischen Führer, Geführtem und der Beobachtungs-Jury, lernten die JRKler beim
Anschauen von Karten, Betrachten von Bildern sowie Plakaten und gegenseitigem
Vorlesen von Mini-Infotexten, worum es sich beim FairTrade-Siegel überhaupt
handelt, inwiefern die Organisation TransFair durch ihre Arbeit die Situation
benachteiligter Kleinbauern in Entwicklungsländern verbessert, welche fair
gehandelten Produkte man in welchen Ländern unserer Erde erwerben kann, und wie
sich „FairTrade-Schools“ für den fairen Handel engagieren.
Das so erworbene Wissen stellten
die Jugendrotkreuzler im Anschluss bei einem „Action-Quiz“ unter Beweis. Hier
hatte man sich, nach Hören einer Frage zur Thematik „FairTrade“, bei Zustimmung
einem lachenden, bei Unwissen einem neutralen, sowie bei Ablehnung einem weinenden
Smiley zuzuordnen.
Bevor man dann zum Ende der
Gruppenstunde - nach einem kurzen, geheimen Feedback an die Gruppenleiter - wieder auseinander ging, erhielt jeder
JRKler eine FairTrade-Postkarte, ein Mini-Klappheftchen sowie ein Infoplakat
zur behandelten Thematik. Denn selbst, wenn man sich mit der Problematik der
globalen Ungleichheit auseinandersetzt, und anderen davon erzählt – das hatten
die JRKler heute gelernt –, kann man ein winziges Stückchen unsere Welt
verbessern!