Mittwoch, 16. März 2016

Zahlreiche Kämpfer gegen die Ungleichheit auf unserer Erde

Wie leicht es doch sein kann, ein kleines Stückchen globale Gerechtigkeit zu schaffen, lernten die Jugendrotkreuzler in der dieswöchigen Gruppenstunde zum Thema FairTrade. Denn beim Kauf von mit dem FairTrade-Siegel gekennzeichneten Produkten – sie sind oftmals nicht viel teurer als gewöhnliche – garantiert man indirekt vielen Kleinbauern in Entwicklungsländern faire Mindestpreise, langfristige Handelsbeziehungen sowie Prämien zur Entwicklungsarbeit, und setzt sich gleichermaßen gegen ausbeuterische Kinderarbeit und für eine nachhaltige Produktion ein.


In der ersten Hälfte der Gruppenstunde stand zunächst jedoch eine Beobachtungs-, Achtsamkeits- und Vertrauensübung für die JRKler auf dem Programm. Während ein JRKler blind durch einen Parcour aus Decken, Jogurtbechern und Stühlen geführt wurde, schlüpften die anderen – ausgerüstet mit Krawatte, Hut und Sonnenbrille – in die Rolle der Jury, welche zur Aufgabe hatte, die Situation mit Hilfe eines Bewertungsbogens zu beurteilen. So wurden in Zweierteams etwa Smileys für Kommunikation, Sicherheit, Schnelligkeit und Zusammenarbeit vergeben.

Nach einer kleinen Feedbackrunde zwischen Führer, Geführtem und der Beobachtungs-Jury, lernten die JRKler beim Anschauen von Karten, Betrachten von Bildern sowie Plakaten und gegenseitigem Vorlesen von Mini-Infotexten, worum es sich beim FairTrade-Siegel überhaupt handelt, inwiefern die Organisation TransFair durch ihre Arbeit die Situation benachteiligter Kleinbauern in Entwicklungsländern verbessert, welche fair gehandelten Produkte man in welchen Ländern unserer Erde erwerben kann, und wie sich „FairTrade-Schools“ für den fairen Handel engagieren.

Das so erworbene Wissen stellten die Jugendrotkreuzler im Anschluss bei einem „Action-Quiz“ unter Beweis. Hier hatte man sich, nach Hören einer Frage zur Thematik „FairTrade“, bei Zustimmung einem lachenden, bei Unwissen einem neutralen, sowie bei Ablehnung einem weinenden Smiley zuzuordnen.

Bevor man dann zum Ende der Gruppenstunde - nach einem kurzen, geheimen Feedback an die Gruppenleiter  - wieder auseinander ging, erhielt jeder JRKler eine FairTrade-Postkarte, ein Mini-Klappheftchen sowie ein Infoplakat zur behandelten Thematik. Denn selbst, wenn man sich mit der Problematik der globalen Ungleichheit auseinandersetzt, und anderen davon erzählt – das hatten die JRKler heute gelernt –, kann man ein winziges Stückchen unsere Welt verbessern!

Sonntag, 6. März 2016

Auf den geschichtlichen Spuren des Roten Kreuz :)

In dieser Gruppenstunde erarbeiteten sich die JRKler die Geschichte des Roten Kreuz, welche nicht nur wettbewerbstechnisch beim Kreisentscheid von Bedeutung ist, sondern auch den „Rotkreuz-Gedanken“ begründet.

Vor allem in von hohen Migrationszahlen und globalen, gewaltsamen Konflikten und Kriegen geprägten Zeiten ist letztere – besonders bei Betrachten der Genfer Konventionen, welche Soldaten im Schlachtfeld wie auf See sowie die Zivilbevölkerung und Flüchtlinge zu Kriegszeiten schützen sollen – aktueller und greifbarer denn je.

Um anzukommen, steckte man all seinen Energieüberschuss in ein lautes „HA!!“ – zunächst alleine, und dann, an der richtigen Stelle im Kreis, in ein gemeinsames, tief aus dem Bauch heraus, versteht sich. Das erforderte anfangs beim ein oder anderen etwas Überwindung und Mut, welcher jedoch bald in gute Laune umschwang. Dementsprechend gesammelt und voller Konzentration waren dann alle zur kommenden Aufgabe beflügelt.

Nachdem man sich gegenseitig die einzelnen Meilensteine der Entstehungsgeschichte des Roten Kreuz vorgelesen, und in Stichpunkten in einen langen Zeitstrahl eingeordnet hatte – angefangen bei der Geburt Henry Dunants, dem Gründer des Roten Kreuz, im Jahre 1828, bis hin zur Gründung des Jugendrotkreuzes im Jahre 1925, – ging’s ans Schneiden, Kleben und Malen. Schließlich hielt jeder JRKler seinen persönlichen Zeitstrahl mit kurzem Text und Bildern, natürlich individuell bunt verziert, in den Händen.

So wurde eine scheinbar trockene, alte und uninteressante Geschichte fast ganz von selbst in etwas Spannendes und Kreatives verwandelt – so bezeichnete es auch die klare Mehrheit der JRKler nach einer geheimen Feedback-Runde à la Wahlfeeling :)